Der vietnamesische Koriander ist ein fester Bestandteil der Küche Südostasiens. Auch in der dortigen Heilkunde wird er traditionell vielfältig eingesetzt. Obwohl die mehrjährige Pflanze hierzulande noch als Exot gilt, wird sie zunehmend auch in Europa angebaut.

Gewürzkraut mit charakteristischem Geschmack

Trotz des Namens ist vietnamesischer Koriander nicht mit dem echten Koriander verwandt. Lediglich sein Aroma erinnert leicht an diesen. Deutlich stärker ist aber eine ausgeprägte Zitronennote. Gleichzeitig schmeckt das Kraut etwas pfeffrig und erinnert leicht an Moschus, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Diese Geschmackskombination verleiht in den Küchen Vietnams, Kambodschas und Malaysias vielen Gerichten ihr typisches Aroma. Bislang ist der vietnamesische Koriander nur in wenigen europäischen Geschäften erhältlich. Das tropische Kraut kann jedoch leicht auf dem Fensterbrett oder im Sommer auf dem Balkon kultiviert werden.

Vielseitig verwendbares Küchenkraut

Traditionell wird vietnamesischer Koriander für eine breite Palette südostasiatischer Gerichte verwendet. Er ist insbesondere in Suppen aller Art, Eierspeisen und Fischgerichten, aber auch in Salaten und Glasnudelgerichten zu finden. Dank seines interessanten, aber dennoch dezenten Geschmacks kann er aber auch problemlos in der europäischen Küche anstelle von herkömmlichem Koriander zum Einsatz kommen. Am besten schmeckt er, wenn die kleingeschnittenen frischen Blätter kurz vor dem Ende der Garzeit untergerührt werden. Da der vietnamesische Koriander auch eine heilkräftige Wirkung hat, kann seine Verwendung in der Küche dazu beitragen, Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden vorzubeugen.

Bild: Bigstockphoto.com / Dole

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